Lavendel

Fundorte: Sonniger, trockener, kalkhaltiger Standort (wird oft in Gärten kultiviert).

Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Kumann, Lippenblütlergerbstoffe, Flavonoide, Saponine, Phytosterole.

Anwendungen: Innerlich (Tee): bei Stress, Nervosität, depressiven Stimmungslagen, Einschlafstörungen, Wetterfühligkeit, Spannungskopfschmerz, Verdauungsbeschwerden (Reizmagen, nervöse Darmbeschwerden, Krämpfe).
Außerlich: Lavendelbad zur Entspannung und Stärkung des Nervensystems
Kräuterkissen zur Beruhigung; Lavendelspiritus als Einreibung bei Neuralgien, rheumatischen Beschwerden und zur Durchblutungsförderung; ätherisches Lavendelöl (Apotheke) zur Wundbehandlung, bei Verbrennungen, Abszessen und Furunkeln.

Wirkungen: Entspannend und beruhigend, kreislaufstärkend, konzentrationssteigemd, krampflösend, galletreibend; ätherisches Lavendelöl wirkt desinfizierend und keimhemmend.

Lavendel Zubereitung: Tee: Ein bis zwei Teelöffel Lavendelblüten mit einer Tasse heißem Wasser übergießen, fünf Minuten zugedeckt ziehen lassen. Aufguss für ein Bad: Etwa 50 Gramm Lavendelblüten (können mit Melissenblättern und Rosenblüten ergänzt werden) überbrühen und zehn Minuten ziehen lassen. Lavendelspiritus: Lavendelblüten mit Doppelkorn (38 Vol%) übergießen (im Verhältnis 1:10), vier Wochen auf der Fensterbank ziehen lassen. Sammeln: Wenn alle Blüten eines Blütenstandes voll entfaltet sind, ist die beste Sammelzeit; optimal ist der Mittag, weil dann der Gehalt an ätherischen Olen am höchsten ist.

Volksglaube: Lavendel galt als hilfreich gegen Liebeskummer, er sollte außerdem vor Hexen und Dämonen schützen; nicht zuletzt galt Lavendel als Mittel gegen unkeusche Gedanken und Begierden.
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