Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
Volksnamen: Echter Erdrauch, Gemeiner Erdrauch
Beschreibung: Erdrauch ist eine größtenteils niederliegende, aufrecht bis aufsteigende,
einjährige krautige Pflanze. Ihre Stängel erreichen Längen zwischen 10 und 50 cm. Die Blätter sind stumpfe lanzettliche Fiedern. Namensgebend sind die kahlen und bläulich-grünen Stängel, die von weitem „rauchähnlich“ aussehen. Von Mai bis November erscheinen traubige Blütenstände mit 20 bis 40 Blüten.
Geschichte: Früher wichtige Heilpflanze („officinalis“), hat aber wegen des Inhaltsstoffes Fumarin, das als giftig gilt, die Bedeutung verloren.
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Inhaltsstoffe: Alkaloide, Flavonoide, Fumarin, Fumarsäure, Schleim
Heilkräftige Pflanzenteile: Kraut
Sammelzeit: Mai bis Oktober
Heilwirkung: In der Antike kannte man Erdrauch als wichtige Heilpflanze bei Leber- und Gallenerkrankungen. Wirkt regulierend.
Anwendung: Die häufigste Art, Erdrauch anzuwenden ist der Tee. Am besten in Mischtees wegen der kleineren benötigten Menge. Neuere Studien zeigen eine Wirksamkeit der in der Pflanze enthaltenen Fumarsäure bei Autoimmunkrankheiten (MS, Schuppenflechte).
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